Eine bundesweit agierender KFZ-Teile-/Zubehörhändler mit angeschlossener Service-Werkstattkette, der mit drei weißen Buchstaben auf rotem Grund firmiert, wirbt neuerdings auf der eigenen Website und in manchen Filialen mit dem kostenfreien Schadenmanagement nach einem Unfall, um in diesem Geschäftsbereich neue Kunden zu gewinnen.
Angeboten wird u. a. die Abwicklung mit der Versicherung, die Organisation eines Mietwagens, ein unabhängiges Schadengutachten über einen in Süddeutschland ansässigen Dienstleister sowie die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt. Dieser Service erstreckt sich auf Haftpflicht- sowie auch Kaskoschäden und ist bei Beauftragung der Reparatur kostenfrei.
Die Unfallschadenreparatur selbst erfolgt über kooperierende K+L Partnerbetrieben. Welche Werkstätten sich hinter dem Begriff K+L Partnerbetriebe befinden, lässt sich derzeit nicht nachvollziehen. Fraglich werden hierbei sicherlich die Stundenverrechnungssätze sowie die fehlende Marge beim Ersatzteilgeschäft sein.
Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) empfiehlt seinen Mitgliedern daher, statt des Eingangs einer solchen Kooperation, seine eigene Vertriebsstärke und Marketing zu nutzen, um in Kooperation mit einem Verkehrsrechtsanwalt und neutralen Gutachter die Schadenabwicklung zum eigenen Verrechnungsstundensatz rechtssicher und abzugsfrei zu gestalten. (MS)